Leistenbruch OP in München
Leistenbrüche gehören weltweit zu den häufigsten Leiden, welche auch heutzutage ausschließlich chirurgisch heilbar sind. Männer sind aus anatomischen Gründen viel häufiger betroffen als Frauen.
Unter einem Leistenbruch (Inguinalhernie) versteht man einen Eingeweidebruch mit sackartiger Ausstülpung des Bauchfells (Bruchsack) durch eine Bauchwandlücke (Bruchpforte). Leistenbrüche können angeboren sein, bei unvollständigem Verschluss der Bauchwand oder im Laufe des Lebens durch anlagebedingte oder degenerative Bindegewebsschwäche erworben werden. Begünstigt werden Leistenbrüche durch starke Druckerhöhungen im Bauchraum (z.B. bei chronischem Husten, starkem Pressen beim Stuhlgang sowie Heben von schweren Lasten).
Die schwerwiegendste Komplikation, die durch einen Leistenbruch hervorgerufen werden kann, ist die Einklemmung von Bruchinhalt (z.B. Darmanteilen ). Diese führt zu starken Schmerzen und, falls der Bruchinhalt nicht rasch manuell reponiert (d.h. von Hand wieder vollständig nach innen gedrückt) werden kann, nach wenigen Stunden zum Absterben des im Bruch eingeklemmten Inhaltes, z. B. des Darmes welches zum lebensbedrohlichen Darmverschluss führen kann. Nur durch eine sofort durchgeführte Notoperation können die eingeklemmten Anteile gelöst werden, in einigen Fällen muss dann bereits abgestorbener Darm entfernt werden. Solche sog. Inkarzerationen sind unberechenbar und unabhängig von der Größe des Leistenbruches, bei kleinen Brüchen ist das Risiko einer Einklemmung jedoch höher.
Expertin für die Leistenbruch OP in München
Seit 2002 bin ich Fachärztin für Allgemeinchirurgie. In verschiedenen Kliniken in München konnte ich als Oberärztin (Bogenhausen) und leitende Ärztin (Isar Kliniken) seit 20 Jahren meine Kompetenz festigen und viele Erfahrungen sammeln. In der Endoskopie stehe ich meinen Patienten bei den Themen Leistenbruch, Magenspiegelung, Darmspiegelung, Ernährungsberatung, Allergien & Atemtest oder der Tumorvorsorge mit entsprechenden Untersuchungsmethoden zur Seite.
Inhalt:
Männer sind häufiger
betroffen als Frauen
Tastbare, sichtbare Vorwölbung der Bauchwand im Bereich der Leiste
Konservative Behandlung
oder Operation
Beschwerden (Symptome) bei Leistenbruch
- In den meisten Fällen zeigt sich eine tastbare, sichtbare Vorwölbung der Bauchwand im Bereich der Leiste.
- Durch Husten oder Pressen stärkeres Hervortreten der Vorwölbung. Vermehrte Schmerzen können beim Sitzen, Husten, Heben oder Betätigen der Bauchpresse auftreten. Vorstufe kann ein ziehender Schmerz sein.
- Bei besonders ausgeprägten Leistenhernien kann der Bruch bis in den Hodensack hinein reichen (Skrotalhernie).
Therapie eines Leistenbruchs in unserer Münchner Praxis
Konservative Therapie
Nichtoperative Behandlungsmethoden wie beispielsweise das Anlegen eines Stützkorsetts oder eines strammen Bruchbands besitzen keinen Nutzen, können jedoch sogar weitere Schäden verursachen. Ohne operative Behandlung bleibt die Bruchpforte offen.
Operation
Die operative Therapie ist die einzige Maßnahme, die erfolgversprechend ist. Der Bruchinhalt muss in den Bauchraum zurückgezogen werden. Die Bruchpforte muss verengt und das Gewebe stabilisiert werden, damit es nicht zu einem Wiederauftreten der Hernie (Rezidiv) kommt. Bei minderdurchblutetem, eingeklemmtem Darm, beziehungsweise Eingeweideabschnitten besteht ein Notfall, der umgehend einer Operation bedarf. Rezidive, also Brüche, die nach einer vorangegangenen Hernien-OP wieder auftreten, werden ebenso behandelt wie erstmalige Brüche. Allerdings kann die Behandlung wegen oft vorhandener Vernarbungen erschwert sein.
Hierzu bestehen mehrere Operationsmethoden.
Die Bruchoperation erfolgt entweder in Vollnarkose oder in Regionalanästhesie, also in Betäubung eines größeren Körperbereiches.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Sie möchten wissen, ob eine Therapie eines Leistenbruchs auch in Ihrem Fall sinnvoll ist? Gerne beraten wir Sie persönlich in unserer Praxis in München.
Erfahrungsbericht eines Patienten:
Frau Herter und ihr Team sind Mega nett. Die Ärztin nimmt sich auch sehr viel Zeit für einen und ich bin außerordentlich zufrieden mit dieser Ärztin. Kann man gerne weiter empfehlen.
Termine bekommt man auch sehr schnell.
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Unsere OP Methoden bei einem Leistenbruch
Minimalinvasive Operationsmethoden: Laparoskopischer Leistenbruchverschluss (TAPP)
Offene Operationsmethoden: Offener Leistenbruchverschluss ohne Netz (OP nach Shouldice)
Offene Operationsmethoden: Offener Leistenbruchverschluss mit Kunststoffnetz (Op. nach Lichtenstein)
Prognose nach der Behandlung eines Leistenbruchs
Die Hernien-OP gehört zu den sehr häufig durchgeführten chirurgischen Maßnahmen. Eine Zweitoperation ist oft schwieriger und hat eine etwas höhere Komplikationsrate. Abhängig von der gewählten Operationsmethode kann die Leiste bereits nach 7-10 Tagen (laparoskopische Verfahren) oder erst nach 8-12 Wochen (offene OP-Verfahren) wieder belastet werden, bis sich im operierten Bruchbereich eine gute Stabilität ergibt. Meistens verlassen die Patienten das Krankenhaus am Operationstag nach regionaler Anästhesie, bzw. nach Operationen in Allgemeinanästhesie bereits 1-2 Tage nach der Operation und können (je nach körperlicher Belastung) nach 7-10 Tagen wieder arbeiten.
Ein Bruchrezidiv kann besonders dann auftreten, wenn eine starke Belastung auf die Bauchdecke einwirkt, z.B. bei schwerem Heben, starkem Husten und intensiv ausgeübtem Sport. Zu hohes Körpergewicht kann ebenfalls zu einem Wiederauftreten der Hernie führen. Erneute Brüche sind in den ersten zwei Jahren nach der Operation am häufigsten.
Hinweise: Vor der Operation: Möglicherweise müssen die Gerinnung störende Medikamente vor der Operation in Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Dies betrifft unter anderem Marcumar® und Aspirin®.
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